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Pezibear / Pixabay

Hunde-Ernährung ist (k)eine Geheimwissenschaft

Hunde oder überhaupt unserer Tiere haben, anders als wir Menschen,  nicht die Entscheidungsfreiheit was sie (fr)essen wollen. Sie müssen mit dem Vorlieb nehmen was wir ihnen servieren. Da aber auch bei unseren Fellnasen die Qualität der Nahrung über ihr Wohlbefinden und lange Gesundheit entscheidet, ist es mir ein Anliegen hier gute Informationen zu liefern. Wir Besitzer wissen es häufig einfach nicht besser und kaufen, im guten Glauben daran unserer Fellnase  etwas Gutes zu tun, das Futter was uns  vom Tierarzt, Züchter oder im Tierhandel empfohlen wurde. Aber stehen da wirklich die Belange des Tieres im Vordergrund?  Auch ich habe ja schon von meinen Versuchen und Irrtümern (klick) hier erzählt. Der folgende Beitrag  und meine Buchtipps sollen euch helfen etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Mittlerweile habe ich mich eingehend in die Thematik artgerechte und naturbelassene Ernährung sowie Prävention bei Hunden eingearbeitet und stehe Dir gerne zwecks Beratung zur Verfügung. Euer Wohlbefinden (Deins und Deiner Fellnase) liegt mir am Herzen. Ruf einfach an oder schreib eine email (klick)!

Gastbeitrag über Hundeernährung von der Tierflüsterin Heike Geißler…

Eine optimale Futterdeklaration sollte in etwa so aussehen:

Kaltgepresstes Hundefutter (Zusammensetzung):

91,2% Fleisch und Tier. Nebenerzeugnisse (58% Rind (davon 33% Pansen), 26% Huhn, 16% Hase), 8,6% Gemüse (42% Karotte, 42% Kartoffel, 14% Erbsen, 2% Hagebutte), 0,2% Mineralstoffe, 0,04% Hefe

Gerade bei trächtigen Hündinnen ist hochwertiges Futter extrem wichtig.

Bedeutung der analytischen Bestandteile

Rohprotein Misst den Stickstoffanteil in einem Futtermittel. Dieser umfasst im Wesentlichen die Proteine (Reinprotein), aber auch freie Aminosäuren, Peptide, Alkaloide, Amide oder Ähnliches.

Rohöle und -fette Dieser Wert umfasst neben den reinen Fetten auch Lipoide, Wachse, Fettsäuren und fettlösliche Vitamine.

Rohfaser Misst die unverdaulichen Bestandteile der Nahrung. Diese Bestandteile sind wichtig, um die Darmbewegung aufrechtzuerhalten.

Rohasche Dieser Wert sorgt immer wieder für Verwirrung beim Konsumenten, weil er sich – zu Recht – fragt, was denn Asche in einer Nahrung zu suchen hat. Dieser Wert bedeutet aber nicht, dass Asche beigefügt wir-den ist, sondern analysiert, wie viel Asche bliebe, wenn die Nahrung verbrannt würde.

Jedes Lebensmittel und auch jedes Lebewesen ist aus Bestandteilen zusammengesetzt, die nicht vollständig verbrennen, sondern als Asche zurückbleiben. Es handelt sich dabei um verschiedene, vor allem auch um lebenswichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Zink und Eisen.

Feuchtigkeit Unter Feuchtigkeit ist im Idealfall  nicht Wasser, sondern die physiologisch in den Zellen von Fleisch, Gemüse, Reis etc. enthaltene Feuchtigkeit zu verstehen. Auch der menschliche Körper besteht zu 70 % bis 80 % aus Feuchtigkeit. Die Angabe der Feuchtigkeit ist ganz wichtig, um verschiedene Produkte miteinander vergleichen zu können. Die Feuchtigkeit muss nur angegeben werden, wenn der Wert größer als 14 % ist.

Kohlenhydrate sind kein Element der analytischen Bestandteile ist der Anteil der Kohlenhydrate im Futter. Diese können durch eine Annäherung ermittelt werden. Sie ergeben sich aus der Differenz der Summe der anderen Analysewert zu 100 %.Wenn man also von 100 % die Rohproteine, den Fettgehalt, die Feuchtigkeit sowie den Anteil der Rohasche und der Rohfaser abzieht, kommt man ungefähr auf den Anteil der Kohlenhydrate.

Zusatzstoffe (Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe)

  • Vitamin A: 2000 IU/kg, Vitamin D3: 200 IU/kg
  • Verwendete Fleischzutaten (kaltgepresstes Hundefutter):
  • Hasenmuskelfleisch,Hühnermuskelfleisch, Rindermuskelfleisch, Rinderleber, Rinderlunge
  • keine Konservierungsstoffe, keine Geschmacksverstärker, keine Farbstoffe,
  • keine Tier-und Pflanzenmehle

So, wie oben angegeben, sollte eine vollkommen ausgewogene Hunde oder Katzenernährung aussehen!


Eine besonders empfehlenswerte Seite, die sich ausführlich mit dem Thema befasst findet ihr hier:


Expertenwissen

Wenn man die Angaben anderer Futtermittel zur Zusammensetzung durchliest, stößt man immer wieder auf unbekannte Begriffe. Zwei Begriffe, nämlich „hydrolysiert“ und „Proteinisolat“, sollen im Folgenden erklärt werden.

Beginnen wir mit einem Beispiel, wo man diese beiden Begriffe findet:

Beispiel eines Trockenfutters:

Reis, Geflügelmehl, Mais, Tierfett, Pflanzenproteinisolat, Maisglutenfutter, Gerste, tierisches Eiweiß (hydrolysiert), usw.

Möchtest Du mehr über Trockenfutter erfahren? (klicke hier)

Hydrolyse

Ein solches Produkt enthält ein hydrolysiertes, tierisches Eiweiß. Hydrolysiert bedeutet „vorverdaut“. Der Bestandteil wurde bereits mit Enzymen behandelt, um das Protein in kleinere Peptide und Aminosäuren zu spalten. Hydrolysierte Proteine haben einen faulen Geschmack, da der hohe Anteil an Peptiden und Aminosäuren einen sehr bitteren Geschmack entstehen lässt.

Der Vorteil ist, dass diese Eiweiße gut verdaulich sind, sie sind ja bereits durch Enzyme bearbeitet worden. Durch die Hydrolyse haben die Eiweiße auch viele Eigenschaften verloren und gelten daher als hypoallergen, d.h. sie vermeiden allergische Reaktionen.

Der Nachteil ist, dass es sich hier um einen intensiv bearbeiteten Rohstoff handelt, der nicht mehr natürlich ist, sondern industriell aufbereitet wurde. Hydrolysierte Produkte haben so gut wie keine biologisch aktiven Inhaltsstoffe mehr (darum auch keine allergische Reaktion), fast alle diese Inhaltsstoffe werden im Herstellungsprozess zerstört. Hydrolysierte Bestandteile sind daher Kunstprodukte, die in manchen Anwendungsbereichen sinnvoll sein können, jedoch keiner natürlichen Nahrung entsprechen.

Abschließend muss auch noch auf den sehr bitteren, fauligen Geschmack der hydrolysierten Bestandteile hingewiesen werden. Dieser muss „maskiert“ werden, also durch andere Bestandteile (Geschmacksverstärker etc.) kompensiert werden, ansonsten würde die Tiere diese Nahrung nicht annehmen.

Proteinisolat Proteinisolate sind Eiweißbestandteile, die durch einen Verarbeitungsprozess gewonnen werden.Eine Möglichkeit besteht in der Gewinnung aus der Molke im Rahmen der Käseherstellung. Aus der Molke werden das Fett und eventuell auch die Nicht-Eiweißstoffe entfernt und damit das reine Eiweiß her-ausgelöst.

Auch beim Proteinisolat handelt sich somit um einen Verarbeitungsvorgang, mit dem reines Eiweiß gewonnen wird. So wie bei der Hydrolyse gehen viele bioaktive Bestandteile verloren, es handelt sich nicht um einen Bestandteil, den Tiere in der Natur vorfinden oder in dieser Art aufnehmen.

DAS IST IN VIELEN FUTTERMITTEL (LEIDER) DRIN:

  • Antioxidantien: dient der Konservierung und verhindert das Ranzigwerden von Fetten, kaltgepresstes Hundefutter wird ausschließlich durch Sterilisation mit Temperaturbehandlung schonend haltbar gemacht.
  • Ascorbinsäure: Vitamin C synthetisch hergestellt. Schon eine leichte Überdosierung kann körpereigene Zellen schädigen.
  • Bäckereierzeugnisse: Nudeln, Brot, Kuchen, Mehl
  • Bierhefe: reich an Vitamin B
  • Blutmehl: getrocknetes, gemahlenes Blut
  • Braureis: Abfallprodukt der Reisherstellung , unbrauchbar
  • Brauner Reis: unpolierter Reis
  • Carrageen: GeliermittelCellulose: unverdauliche Ballaststoffe aus Getreidehülsen, Nussschalen, Getreideabfälle
  • EG-/EU-Zusatzstoffe: künstl. Zusatzstoffe
  • Eierzeugnisse: Abfallprodukte der Eierverarbeitung
  • Eiweißextrakte: minderwertige Eiweißquelle,
  • Erbsenkleie: Nebenerzeugnisse die bei der Reinigung von Erbsen anfallen
  • Fette: Abfall aus der Tierkörperbeseitigungsanlagen.
  • Fischmehl: getr. Fischnebenerzeugnisse, oder Fischfleisch
  • Fischnebenerzeugnisse: Innereien, Flossen, Gräten, Köpfe, Augen
  • Fleischmehl: kann alles aus der Abdeckerei beinhalten
  • Fleisch und tier. Nebenerzeugnisse: z.B. Därme, Mägen, Hufe, Blut, Grieben, Knochen, Sehnen,
  • Federn, Tiermehl, Häute
  • Geflügelfleischmehl: reiner Fleischanteil
  • Geflügelmehl: alles vom Huhn was kein Fleisch ist
  • Geflügelnebenprodukte: Urin (Salzersatz), Federn (Füllstoff), Blut, Eingeweide u.m.
  • Gemüse: wenn nicht genau aufgeführt, dann alle Gemüsearten und Hülsenfrüchte
  • Gluten, Maisgluten: besteht aus Kleie und Kleber und verhindert Durchfall. Belastung für Niere und Leber, da Giftstoffe nicht verarbeitet werden. Hoher Proteingehalt
  • Knochenmehl: gemahlene Knochen, meist aus Abdeckereien
  • Mais: Allergieauslöser
  • Melasse: Nebenprodukt der Zuckerherstellung, besteht zu 50% aus Saccharose
  • Molkereierzeugnisse: (Zuckerversteck) Käse, Milchpulver, Molkereierzeugnisse
  • Pflanzl. Nebenerzeugnisse: Gemüseabfälle, Soja(Billigprodukt, u.U. genmanipuliert), Braureis, Stroh, Erdnussschalen,  Maisgluten, Pressrückstände aus der Ölherstellung

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